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Neuer Clubmanager bei der BGZ: Daniel Fritzsche im Interview

Geschrieben von
Lennart
Veröffentlicht am
30.8.2025

Am 18.8.2025 hat Daniel Fritzsche das Amt des Clubmanagers bei der BGZ übernommen. Im Interview mit Lennart erzählt er, wie er zur BGZ gekommen ist, was er vorher gemacht hat und warum er Zehlendorf liebt.

Moin Daniel, herzlich willkommen bei der BG Zehlendorf. Wie ich gehört habe, bist du „neu“ bei uns, aber gerade das zeichnet die BG Zehlendorf aus: wir haben einen bunten Mix aus langjährigen Mitgliedern und kontinuierlich neuen Gesichtern, was unsere Gemeinschaft stärkt. Wie bist du zu uns gekommen?

Daniel ist neuer Clubmanager bei der BGZ

Dankeschön! Ich freue mich riesig, ab sofort ein Teil dieser bunten und familiären Gemeinschaft zu sein. Gleichzeitig freue ich mich auf meine neuen Aufgaben und darauf, zukünftig Verantwortung für den Erhalt und den Ausbau dieses spannenden Vereinsprojektes tragen zu dürfen.

Unverhofft kommt bekanntlich oft. Und so habe ich kurz vor dem Pfingstturnier zufällig bei LinkedIn die Stellenanzeige von euch entdeckt. Beim Lesen verspürte ich sofort wieder diesen Kribbeln, das ich vor langer Zeit bei einem anderen Basketballprojekt verspürt habe. Daraufhin habe ich Niklas direkt angeschrieben, den ich aus dieser gemeinsamen Basketballzeit kannte und mein Interesse mit Nachdruck bekundet. Und nun bin ich da (lacht).

Du hast also schon Erfahrung in diversen Sportvereinen und auch im Basketball gesammelt. Welche Erfahrungen und Ideen bringst du von dort mit und wo siehst du bei uns besonders viel Potenzial?

Zunächst einmal spiele ich selbst seit 1998 aktiv bei Hertha 03 Zehlendorf Fußball und betreue dort ehrenamtlich den Bereich Ü40. Während der Pandemie habe ich zudem mit Olympiasiegerin Tabea Kemme einen kleinen Verein zur Förderung des Fußballs der Frauen gegründet. Das Vereinsleben ist somit an sich schon ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens.

Mit Tabea Klemme gründete Daniel einen Verein zur Förderung des Frauenfußballs

Ich interessiere mich aber auch allein schon aus beruflichen Gründen für viele Sportarten neben dem Fußball und konnte mich dabei stets auf den Punkt für die jeweils gefragte Sportart begeistern – egal ob Leichtathletik, Tennis oder Rennsport, Boxen oder Handball gefragt war. Die wahre Liebe zum Basketball entdeckte ich dann 2003, als ich vor den Toren Berlins ein sehr spannendes Basketballprojekt managen durfte, das der Tagesspiegel einmal so schön als „Das Stahnsdorf-Märchen“ betitelte.

Zehn Jahre habe ich dann an der Erfolgsgeschichte der TKS 49ers mitschreiben dürfen. Das hat mich stark geprägt. Da war so viel dabei. Drei Aufstiege, unvergessene Siege, bittere Niederlagen, herausfordernde Vereinsstrukturen, mal trister Vereinsalltag, mal spannende Events, engagierte Sponsoren, ein verrückter Fan-Club und zum Abschluss noch ein dramatischer Abstiegskampf mit glücklichem Ende. Viel gezahltes Lehrgeld und natürlich viel Zeitinvest, von dem ich jedoch keine Sekunde bereue. Wir mussten dort aus ganz wenig innerhalb kürzester Zeit ganz viel machen.

Diesen Druck haben wir bei der BGZ nicht. Die Strukturen sind gewachsen, der Verein ist gesund und wir konkurrieren hier intern nicht mit anderen Vereinsabteilungen und Sportarten. Doch was mich schon immer am meisten fasziniert hat, war der Spirit des Pfingstturniers. Hier steckt neben dem eigentlichen Wirken und Schaffen des Vereins noch so viel mehr Potential drin. In jeglicher Hinsicht. Und damit meine ich nicht, das Turnier noch größer zu machen. Das täte dem Charme nicht gut. Doch über konkrete Ideen lass uns ein anderes Mal sprechen. Das würde hier zu weit führen.

Hast du dies immer hauptberuflich gemacht, in Teilzeit oder in welcher Form? Welche Ausbildung hast du denn gemacht und hilft dir diese hier ggf. besonders weiter?

Ich bin eigentlich gelernter Industriekaufmann und Fachwirt für die Messe-, Tagungs- und Kongresswirtschaft. Gelernt und gearbeitet habe ich Ende der 90er bei der Linde AG. Nach dem Jahrtausendwechsel bin ich in die Eventbranche gewechselt und habe mich dann recht schnell selbständig gemacht und von 2003-2013 eine eigene Sportmarketing-Agentur betrieben.

Neben zeitlich begrenzten Projekten wie dem ISTAF, der FIFA WM 2006 oder der DTM waren die TKS49ers der Dauerbrenner. Bis ich dann 2013 aufgrund der Geburt meines Sohnes wieder zurück ins Angestelltenverhältnis gegangen bin.

Sieg beim Sparkassen-Cup

Was hast du dann gemacht und ist der Basketball als Leidenschaft erhalten geblieben? Hast oder ggf. deine Kinder selbst gespielt oder spielt noch?

Ich habe bis 2022 als Betriebsleiter eines Herstellers im Bereich der sportmedizinischen Hilfsmittel gearbeitet. Dort konnte ich mein Netzwerk und somit die Bindung zum Spitzensport aufrechterhalten.

Die Pandemie war dann der Auslöser, wieder verstärkt etwas im Vereinsbereich zu machen und 2023 bin ich bei einem landeseigenen Unternehmen in das Projekt UEFA EURO 2024 eingestiegen. Dort durfte ich mich um die offiziellen Sponsoren des Turniers und weitere spannende Themen kümmern. Im Anschluss hat man mir dort eine Stabstelle für die Gesamtleitung des Sponsorings im Unternehmen anvertraut. Der Rest der Geschichte ist ja bekannt.

Basketball habe ich selbst nie aktiv gespielt. Zu mehr als der Schul-AG am Gymnasium kam es nicht. Ach doch … da war noch der Gewinn des  Sparkassen-Firmencups. Den haben wir allerdings nicht durch mein Zutun gewonnen (lacht). Beruflich bzw. sportmedizinisch hatte ich lange mit ALBA Berlin zu tun, deren Entwicklung ich auch heute noch gern verfolge. Und zur Basketball WM habe ich natürlich gemeinsam mit meiner Frau – wie auch bei allen anderen Turnieren - mit Dennis & Co. mitgefiebert.

Meine Frau hat selbst lange Jahre Basketball gespielt und der Heiratsantrag fand natürlich im Rahmen eines Basketballspiels statt. Ansonsten spielt mein ältester Sohn bei den Redhawks in Potsdam. Der Jüngere liebt auch den Basketball, hat sich aber aufgrund des Talents für den Fußball entschieden. Zu zweit, dritt oder zu viert sind wir ab und an auch auf dem Freiplatz zu finden.

Welche Ziele hast du dir bzw. gemeinsam mit dem Vorstand gesteckt und was sind deine Aufgabenbereiche?

Mit Fredi Bobic

Im Fokus steht ganz klar die Gemeinschaft und deren Erhalt. Jan hat es im letzten Interview so schön formuliert: (…) das familiäre gemeinschaftliche Gefühl zu bewahren und noch mehr zu fördern. That´s it.

Viele Vereine ziehen bewusst oder unbewusst eine Grenze zwischen Breiten- und Leistungssport. Das ist ein Punkt, den wir bei BGZ noch viel bewusster in den Mittelpunkt rücken wollen: Du bist hier herzlich willkommen. So wie du bist. Bei uns sind die Übergänge fließend. Lass uns einfach gemeinsam Basketball leben und dabei Spaß haben.

Meine Aufgaben im Verein sind dahingehend vielfältig. Das reicht von der Personalentwicklung, der Einführung von Qualitätsstandard und der Optimierung laufender Prozesse, über den Ausbau unserer Kommunikation und beispielsweise auch des Sponsoringkonzeptes, bis hin zur Veranstaltungsorganisation.

Schlussfrage: Bisher haben wir „nur“ über die Arbeit und den schönsten Sport der Welt gesprochen: Was treibt dich und deine Familie sonst um? Wie schaltest du in deiner Freizeit ab und welchen Stellenwert hat Freizeit für dich?

Wir sind ja Wahl-Zehlendorfer. Ich wurde in Charlottenburg geboren und habe auch schon in Neukölln, Steglitz und Mitte gewohnt. Schon als Kind habe ich viel Freizeit in Zehlendorf mit Freunden verbracht und mir geschworen hier irgendwann mal zu leben. Besagtes Abschalten stellte sich also schon vor langer Zeit bei mir ein, wenn ich vom Büro nach Hause, nach Zehlendorf, in den Feierabend gefahren bin. Bezirksgrenze, zack 2 Grad kälter, mehr Grün, bessere Luft usw. Als wir in Wannsee gewohnt haben, hab ich immer gesagt, wir wohnen dort, wo andere Urlaub machen. Allein für die Kids war es die beste Entscheidung hierher zu ziehen. Der Sport steht für die Family in Sachen Freizeit absolut im Fokus. Meine Frau ist regelmäßig im Fitnessstudio, die Kids im Training oder bei Spielen und Turnieren und ich bleibe auch am Ball.

Der Sport bedeutet für mich abzuschalten. Natürlich bleibt dadurch in der Woche nicht mehr viel Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen. Wir pflegen natürlich unsere Freundschaften und verbringen Zeit mit der Familie. Hin und wieder Events besuchen. Aber das sind dann auch meist Sportevents (lacht). Jetzt arbeite ich plötzlich im Bezirk, den ich immer mit Feierabend und Freizeit verbunden habe (lacht gleich noch einmal). Durch die Selbständigkeit habe ich aber meiner Meinung nach ein ganz gutes Gespür für – wie nennt man das gleich - Work-Life-Balance entwickelt.

Und du hast es bereits gesagt: Schönster Sport der Welt. Wenn man im schönsten Sport der Welt arbeiten darf, sind die Übergänge zwischen Arbeit und Freizeit fließend – was will man mehr

Das Interview führte Lennart Senger

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